Die Dieseleinspritzanlage muss immer vom Tank her durch alle
Komponenten bis endend an der Einspritzdüse entlüftet werden.
Begonnen wird mit der Leitung vom Tank zur Vorförderpumpe
und der dann folgenden Verbindung zum Kraftstofffilter.
Mittels Handpumpe an der Vorförderpumpe wird bei geöffnetem
Überlaufverschluss oben am Kraftstofffiltergehäuse dieser
Leitungsteil entlüftet. Wenn beim pumpen der Kraftstoff blasenfrei
aus dem offenen Überlauf fließt, kann dieser geschlossen werden
und statt dessen die Entlüftungsschraube an der Einspritzpumpe
geöffnet werden. Es wird munter weiter gepumpt, bis auch aus der
Pumpenentlüftung der Diesel austritt. Auch das Entlüftungsventil
an der Einspritzpumpe wird wieder geschlossen, und statt dessen
der vordere Deckel der ESP geöffnet. Pro Zylinder lassen sich hier
die jeweiligen Pumpenstößel mittels eines Schraubendrehers auf
und ab bewegen. Vorher kann man die Dieselleitung direkt an der
Einspritzdüse lösen, dann sieht man wann auch das letzte
Leitungsstück entlüftet ist. Alternativ kann man bei geschlossener
Leitung so lange mit dem Schraubendreher pumpen bis ein
deutliches Abspritzgeräusch aus dem jeweiligen Zylinder zu hören ist.
Dieser Vorgang ist dann je Zylinder zu wiederholen.
Die kleineren Ein- und Zweizylinder:
Auch diese Dieseleinspritzanlage muss immer vom Tank her durch
alle Komponenten bis endend an der Einspritzdüse entlüftet werden.
Hier befindet sich zwischen Tank und ESP allerdings nur der Kraft-
stofffilter. Als Pumpe dient hier der kombinierte Handhebel. Zuerst
wieder das Überlaufventil am Filtergehäuse öffnen. Die Pumpe wird
durch lösen der Saugleitung entlüftet. Anstelle der Förderung mittels
Schraubendreher am Pumpenstößel wird hier allerdings weiter mit
dem Handhebel gepumpt.
Wieder bestehen beide Möglichkeiten die "letzte Meile" zu entlüften.
Lösen der Leitung an der Einspritzdüse, oder horchen bis schnarrendes
Geräusch aus dem Zylinder das versprühen von Diesel verkündet.